Männliche sexuelle Gesundheit: Vergangenheit und Gegenwart

Die Obsession mit den männlichen Genitalien und der Potenz ist keine neue gesellschaftliche Gewohnheit. Schon in der Antike wurde dem Phallus ein hoher Stellenwert beigemessen, nicht nur aus sexuellen Gründen, sondern auch zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung. Im Römischen Reich war der Phallus ein sehr wichtiges Zeichen, insbesondere in der Stadt Pompeji. Pompeji ist bekannt als die römische Stadt, die im Wesentlichen unter Lava, Schlamm und Felsen begraben wurde, als der Vesuv 79 v. Chr. ausbrach. 1748 wurde die Stadt zufällig entdeckt und lag unter meterhohen Asche- und Bimssteinmassen. Die Menschen, die in dieser Stadt lebten, waren wie versteinert und hingen an verschiedenen Geschenken, die ihre Panik und Angst an diesem ereignisreichen Tag zeigten, als der Vulkan ihr Leben und auch ihr Wohn- und Geschäftseigentum vernichtete. Ein zusätzlicher faszinierender Fund bei den Schäden war jedoch ein Fresko im Inneren des Mietgebäudes dei Vetii. Das Fresko zeigte Priapus, der seinen Penis gegen einen Geldsack hält. In der griechischen Mythologie war Priapus ein Fruchtbarkeitsgott, der außerdem als Beschützer der Tiere, der Pflanzenwelt und sogar der männlichen Genitalien galt. In der römischen Mythologie wurde er Mutinus Mutunus genannt und war angeblich der Sohn von Aphrodite und Adonis. Das Fresko zeigte, wie Priapus› Geschlechtsteil den mit Münzen gefüllten Beutel überragte. Tatsächlich wurden Skulpturen und auch Bilder von Priapus von den Bauern auf dem Feld aufgestellt, angeblich um den Reichtum der Ernte zu sichern. Bei den Römern diente sein Zustand auch als Vogelscheuche. Der erigierte Penis diente nicht nur dazu, Vögel zu erschrecken, sondern auch Eindringlinge. Diese Statuen trugen in der Regel Gravuren, die die Gefahr von Sodomie für jede Person enthielten, die beim Diebstahl in dem Gebiet oder an dem Wohnort erwischt wurde, in dem die angeblichen Steinfiguren aufgestellt waren. In dieser Zeit war Vergewaltigung eine übliche Strafe für kriminelle Täter.

Archäologen und Soziologen glauben, dass für viele Männer in der Antike ein gut funktionierender Penis entscheidend für ihr Selbstvertrauen war. Effektivität und Ausdauer in der sexuellen Aktivität galten als «Macho»-Qualitäten und werden auch heute noch von den meisten Männern des 21. Jahrhunderts als solche angesehen. Interessant an den antiken Schäden von Pompeji ist jedoch, wie sehr der Penis als Symbol von den römischen Individuen beachtet und auch verehrt wurde.

Heute sieht man kaum noch Fotos oder Statuen von Männern, die einen übergroßen Penis zeigen. Im alten Rom reichte es aus, einen Musiker zu beauftragen, eine solche Szene in die eigene Wohnung zu malen. Dennoch ist die Besessenheit mit den männlichen Genitalien und auch der sexuellen Leistungsfähigkeit immer noch eine «stille Sorge» für die meisten Männer. Das Fehlen der sexuellen Leistungsfähigkeit, genauer gesagt, die Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen, ist eine große Sorge der Männer. Man schätzt, dass mindestens 30 Millionen amerikanische Männer an Impotenz erkrankt sind. Als sexuelles Gesundheitsproblem wird die erektile Dysfunktion des Mannes definiert als die allgemeine Unfähigkeit, eine Erektion zu erlangen, eine unregelmäßige Fähigkeit, eine Erektion zu erreichen, oder eine Neigung, eine Erektion nur für kurze Minuten aufrechtzuerhalten.

Sexuelles Wohlbefinden ist mehr als nur eine Frage der Vermeidung und Kontrolle von sexuell übertragbaren Krankheiten. Vielmehr geht es um die physischen, psychischen und auch relationalen Probleme des Einzelnen. Vor allem die sexuelle Gesundheit und Wellness des Mannes konzentriert sich auf seine Fähigkeit, eine Erektion zu haben, die für den sexuellen Akt entscheidend ist. Intimität in einer ehelichen Beziehung oder in tieferen, körperlichen Beziehungen zwischen einem Mann und einer Frau ist in der Regel mit der «Fähigkeit zur Ausführung» verbunden. Während die Experteninterpretationen der sexuellen Gesundheit über anatomische und koitale Diskussionen hinausgehen, assoziiert die Mehrheit der normalen Männer und Frauen den Begriff mit Handlungen «im Raum». Sicherlich werden Männer gut daran tun, die Diskussion über
männlichen sexuellen Gesundheit über sexuelle Belanglosigkeiten, Einstellungen und Leistungen zu führen. Neben dem spürbaren Bedürfnis, über die Gefahren von sexuell übertragbaren Krankheiten informiert zu werden, müssen Männer zusätzlich über die Sexualität der Frauen und deren Bedürfnisse informiert werden. Im Gegensatz zu Männern werden die sexuellen Funktionen von Frauen durch eine Reihe von Variablen beeinflusst, und nicht nur durch die normale Steigerung des Sexualtriebs.

Um Zugang zu einer zuverlässigen und fachkundigen Beratung über Sexualität und sexuelle Gesundheit zu erhalten, sollten sowohl Männer als auch Frauen einen Besuch bei einem Fachberater oder Arzt in der nächstgelegenen Einrichtung für sexuelle Gesundheit in Betracht ziehen. Es ist eine anerkannte Tatsache, besonders in schlechten Nationen, dass das, was als Wissen über sexuelle Gesundheit herumgeht, absolut nichts anderes als ein Mythos ist. Im Allgemeinen verlassen sich Jungen und Frauen auf die Kollegen, wenn es um sexuelle Wellness oder um Sex an sich geht.

Aber auch für Männer, ob sie in einem armen Land oder in einem entwickelten Land wohnen, müssen sexuelle Probleme immer noch gelöst werden, indem sie am ehesten zu einem Zentrum für sexuelle Gesundheit und Wellness gehen. Erektile Dysfunktion ist nicht nur ein körperliches Problem. Sie ist zusätzlich mit psychologischen und psychologischen Problemen verbunden. Männer, die mit Erektionsstörungen zu kämpfen haben, sind zwar immer noch in der Lage, ein Kind zu zeugen, haben aber Probleme, ihre Partnerschaft und sogar ihr eigenes Selbstwertgefühl aufrechtzuerhalten. Mit Hilfe eines Spezialisten können Männer mit Erektionsstörungen von wissenschaftlich fundierten Informationen und sogar von Medikamenten wie Sildenafil (typischerweise unter dem Markennamen Viagra verkauft), Vardenafil und auch Finasterid profitieren.

Zweifellos muss es nicht so schwierig sein wie die Ausgrabung von Pompeji, Informationen darüber zu erhalten, wie man ein gutes sexuelles Wohlbefinden erreichen kann. Bei der männlichen sexuellen Gesundheit und Wellness geht es nicht darum, die legendäre Größe von Priapus zu erreichen oder zirkusähnliche Fähigkeiten für den intimsten menschlichen Akt zu haben. Bei sexueller Gesundheit und Wellness geht es vor allem um die Erhaltung der körperlichen Gesundheit, um Sicherheit und Geborgenheit in der Intimität und auch um die Aufrechterhaltung hervorragender Beziehungen zu denen, die wir lieben.

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About Jacqueline Veuve 23 Articles
Pseudonyme Verwendung. Jacqueline Veuve (29. Januar 1930 - 18. April 2013) war eine Schweizer Filmemacherin, die für ihr "ethnografisches Kino" bekannt war. Sie wurde als die "große Dame des Schweizer Dokumentarfilms" bezeichnet. Der Schweizer Filmpreis 2013 zeichnete sie mit dem Preis für ihr Lebenswerk aus. Bevor sie sich 1955 mit Jean Rouch am Pariser Musée de l'Homme und mit Richard Leacock am Massachusetts Institute of Innovation zusammentat, studierte Jacqueline Veuve in der Schweiz und in Frankreich Bibliothekswissenschaft, Kino und Anthropologie. Ihr allererster Kurzfilm, The Meat Basket (1966), eine Koproduktion mit Yves Yersin, leitete ihre Karriere als Filmemacherin ein. Ihr erster abendfüllender Film, Death of the Grandfather or the Sleep of the Just, wurde bei der Locarno Celebration 1978 ausgewählt. Danach produzierte sie viele Dokumentarfilme und zwei Spielfilme: Left, Address Unidentified, der mehrere Preise gewann und in Cannes lief, und Passed Out Away. Ihre Filme haben fast alle weltweite Preise erhalten, darunter: Die Bapst-Brüder (Preis der Mission des ethnographischen Erbes, 8. Internationaler Bericht des ethnographischen Films, Musée de l'Homme, Paris, 1989) Armand Rouiller, Schlittenbauer (Stella di Gibellina Preis, Italien-- "Goldener Teufel" und Sonderpreis der SSR bei der Internationalen Alpenfilmfeier, 1987) - zwei Filme einer Serie über das Holzhandwerk - sowie Spielfilme in voller Länge wie A Peasant Chronicle in Gruyère (Ehrenpreis beim Münchner Festival, 1991 und Chicago International's Gold Hugo Award, 1991) und Diary from Rivesaltes 1941-42 (Best Swiss Documentary, 1998), die im Herbst 1997 in Frankreich gestartet wurden. Jacqueline Veuve produzierte mehr als 50 Filme, die hauptsächlich in der Schweiz - manchmal auch in Frankreich oder in den USA - gedreht wurden. Sie dokumentierte und erläuterte ihr Land mit wenig liebevollen Erinnerungen über seine Armee, seine Bauern, seine Weißweinbauern, seine Handwerker, die Heilsarmee und natürlich seine Frauen. Diese Filmemacherin wurde zu einer der wichtigsten Produzentinnen von Schweizer Dokumentarfilmen.