Wenn es plötzlich und natürlich vollkommen unerwartet zu einem Wasserrohrbruch in den eigenen vier Wänden kommt, dann ist schnelles und richtiges Handeln geboten. Wasserschäden können sehr schnell ein immenses Ausmaß annehmen, dass es unbedingt zu verhindern gilt. Ein schneller 24 Std. Notdienst-Klempner kann hier absolut der Retter in der Not sein, das Gleiche gilt ebenso für das eigene Handeln, denn es kommt auf die Geschwindigkeit an. Wichtig ist aber, dass man unverzüglich, nachdem man bemerkt hat, dass es zu einem Wasserrohrbruch gekommen ist, am Haupthahn das Wasser für die Wohnung bzw. für das Haus abstellt. Nur so kann man vermeiden, dass ständig weiterhin ungehindert Wassermassen in die Wohnung eindringen. Dieser Haupthahn findet sich in der Regel im Keller wieder, falls die Wohnung nicht mit einem Absperrventil ausgestattet ist.
Wo ist der Wasserrohrbruch?
Sollte es zu einem Wasserrohrbruch im Keller gekommen sein, dann muss bei einem Wasserstand von 30 bis 40 cm die Feuerwehr zum Abpumpen des Wassers gerufen werden. Das Problem hier liegt vor allem darin, dass sich die Steckdosen oftmals in Bodennähe befinden, darum muss das Wasser so schnell wie möglich abgepumpt werden, damit ein Wassereintritt in die dort befindlichen Steckdosen auf jeden Fall vermieden wird. Ansonsten kann die angeschlossene Technik stark beschädigt werden.
Das Betreten eines so gefluteten Kellers kann sehr gefährlich werden, denn man riskiert sehr schnell einen heftigen Stromschlag. Daher sollte hier immer die Feuerwehr zur Hilfe geholt werden. Geringe Wassermassen hingegen, können beispielsweise mit einer Pumpe, einem Nass-Trocken-Sauger oder im besten Fall mit Lappen entfernt werden.
Wenn man plötzlich in der Wohnung eine nasse Wand oder kleinere Pfützen entdeckt, dann muss schnell gehandelt werden, um am Ende nicht den Schaden selbst bezahlen zu müssen. Zuerst sollte sofort den Hauptwasserhahn abgestellt werden, um ein weiteres Eindringen des Wassers zu vermeiden. Kommt das Wasser aus der Decke ist wirklich Eile geboten, denn das bedeutet, dass sich bereits größere Wassermassen angesammelt haben. Auch hier sollte man auf jeden Fall den Strom sofort abstellen, um einem Stromschlag oder einen Kurzschluss vorzubeugen.
Der Notdienst, der Retter
Sofort nachdem der Hauptwasserhahn abgesperrt ist, muss sofort ein Klempner oder ein Notdienst informiert werden. Dieser wird auf dem schnellstmöglichen Weg den Wasserschaden lokalisieren und wird das Leck sofort bearbeiten. Hierzu müssen evtl. Fliesen von der Wand entfernt oder gar Wände aufgestemmt werden. Falls man kein Eigentum bewohnt, muss gleichzeitig der Vermieter kontaktiert werden.
Das Mobiliar
Nachdem der Notdienst und ggf. der Vermieter informiert wurde, sollte man sich umgehend um die Sicherung der Möbel und von Wertgegenständen kümmern. Vorrangig sollten hier die Möbel und Dinge im Vordergrund stehen, die sich sehr leicht und schnell abtransportieren lassen. Entweder nutzt man zur Lagerung einen nicht betroffenen Raum der Wohnung oder des Hauses oder bittet unter Umständen den Nachbarn, einige wichtige Dinge zu lagern.
Fotos haben große Relevanz
Natürlich geht es nicht darum, spektakuläre Fotos für irgendwelche sozialen Medien aufzunehmen, sondern hier geht ganz klar um die Beweislage. Gemeint sind hier Fotos, die die Schäden zeigen, ebenso wie Aufnahmen, die die Reparatur belegen. Auch sollten Fotos vom Notdienst sowie von den betroffenen Möbeln und Gegenständen gemacht werden. Diese Fotos sollten auf jeden Fall das entsprechende Datum und die Uhrzeit dokumentieren. Heutige digitale Aufnahmen beispielsweise mit Handy sorgen immer automatisch für die Hinterlegung des Aufnahmezeitpunktes. Dank solcher Fotos lässt sich zum einen der Verlauf besser belegen und zum anderen sind sie sehr hilfreich hinsichtlich der Erstattung durch die Versicherung.
Die Kontaktaufnahme mit der Versicherung
Nachdem man einen Installateur mit Notdienst kontaktiert hat, dieser sein Werk verrichtet und die Örtlichkeiten bereits wieder verlassen hat, sollte man umgehend Kontakt mit der Versicherung aufnehmen. Diese sollte im Idealfall für den Schaden aufkommen und den Versicherten auszahlen. Im Falle eines Schadens mit größerem Ausmaß ist es sehr wahrscheinlich, dass der Versicherer einen Gutachter vorbeischickt. Falls das nicht notwendig ist, dann dienen die gemachten Fotos als Beweis für die entstandenen Schäden. Den entstandenen Schaden sollte man abschätzen und dem Versicherer entsprechend mitteilen. Dieser hat dank der Fotos dann bereits schon die Möglichkeit, diese persönliche Einschätzung zu überprüfen.