Geldanlagen mit hoher Rendite – unsere Tipps

In unsicheren Zeiten von wirtschaftlichen Schwierigkeiten und Krieg will man natürlich einen sicheren Hafen für das eigene hart verdiente Geld finden. Das Problem ist nur, dass es praktisch keinen solchen sicheren Hafen gibt, besonders wenn man auf hohe Renditen bei der Geldanlage abzielt. Denn auf kurze Sicht lassen sich nur mit etwas Glück bei einer risikoreichen Investition gute Gewinne erzielen. Die Situation ähnelt somit dem Spiel in einem Online Casino. Nur besucht man meistens die Internet-Spielhalle mit der Absicht, ein paar entspannte Stunden beim Lieblingsspiel zu verbringen und nicht unbedingt Profit aus seiner Freizeitbeschäftigung zu schlagen.

Es gilt also fast ausnahmslos das Prinzip der hohen Rendite, die immer mit einem hohen Risiko verbunden ist. Allerdings kann man seine Anlagestrategie so geschickt aufbauen, dass das Verlustrisiko überschaubar bleibt und den Anleger nicht in den Ruin treibt. Hier empfiehlt sich eine sinnvolle Streuung über mehrere risikobehaftete Anlagen. Welche Bausteine für ein eigenes diversifiziertes Portfolio in Frage kommen, wird im Folgenden erläutert.

 

Geld anlegen in Aktien

Dies ist bekanntlich die klassische Variante für diejenigen, die etwas Geld auf der hohen Kante haben und ein entsprechendes Risiko in Kauf nehmen können. Denn ein Aktienanleger beteiligt sich direkt an der Entwicklung eines Unternehmens. Das heißt, man ist sowohl an möglichen Gewinnen als auch an möglichen Verlusten beteiligt. Man wettet quasi auf steigende Kurse der Wertpapiere, die Aktien darstellen. Dabei können die Renditen, die man mit Aktien erzielt, unterschiedlich hoch ausfallen. Hat man beispielsweise die Papiere eines stark unterschätzten Unternehmens besonders günstig gekauft, kann man in kurzer Zeit auch beträchtliche Gewinne erzielen. Vorausgesetzt natürlich, der Kurs der entsprechenden Aktie schießt plötzlich in die Höhe. Man muss aber auch darauf gefasst sein, dass bei der vielversprechenden Firma etwas schief geht und der Aktienkurs in den Keller fällt. Geht die Firma dann Konkurs, ist das ganze Geld, das man so investiert hat, weg.

 

Aktienfonds statt Einzelaktien

Die Investition in einzelne Aktien kann also den Anleger finanziell nach oben katapultieren, ist aber sicher nichts für schwache Nerven. Hier gilt: Entweder man kann auf das so investierte Geld verzichten oder man diversifiziert seine Anlage in Aktienfonds. Im letzteren Fall vertraut man auf die Erfahrung der Fondsmanager. Dabei handelt es sich in der Regel um Banken oder Finanzinstitute, die die aktuelle Marktsituation gut kennen. Obwohl auch eine solche Anlage gewisse Risiken birgt und vom guten oder schlechten Management der Fonds abhängt, ist das Risiko zumindest breiter gestreut als bei Einzelaktien.

Bei der Renditeberechnung von Aktienfonds sind auch die Verwaltungskosten zu berücksichtigen. Je besser sich ein Fonds entwickelt, desto höher sind die Kosten für ein professionelles Management, was die Rendite deutlich schmälern kann.

 

Die Geldanlage in Anleihen

Auch hier handelt es sich um Wertpapiere, die jedoch nicht den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens widerspiegeln. Wie der Name dieser riskanten Anlagemöglichkeit schon sagt, leiht sich ein Unternehmen mit diesen Wertpapieren Geld. Das muss nicht bedeuten, dass das Unternehmen in Konkurs geht. Es ist vielmehr eine Möglichkeit, vor allem für Start-ups, ein ehrgeiziges Projekt zu starten. Anleihen können auch von einem Staat ausgegeben werden, der dringend Geld braucht. Als Anleger bekommt man für das Verleihen des eigenen Geldes Zinsen und am Ende der Laufzeit solcher Wertpapiere hoffentlich den gesamten investierten Betrag zurück. „Hoffentlich“, denn wenn das Unternehmen oder der ganze Staat pleite geht, ist man seine Investition schnell los. Hohe Zinsen bedeuten eben auch ein hohes Risiko.

 

Sein Geld in Kryptowährungen investieren

Diese Anlageform ist nur etwas für Mutige. Denn der Markt für Kryptowährungen ist sehr volatil. Das bedeutet, dass der gesamte Kryptomarkt von starken Kursschwankungen geprägt ist. Genau aus diesem Grund besteht auch die Chance auf sehr hohe Renditen. Die Kunst beim Investieren in Kryptowährungen besteht also darin, die digitalen Münzen zu einem günstigen Kurs zu kaufen und nach einer möglichen Wertsteigerung wieder zu verkaufen. Den richtigen Zeitpunkt für ein hochspekulatives Krypto-Investment zu erwischen, ist jedoch reine Glückssache.

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Giacomo Hermosa ist 37 Jahre alt, Vater von zwei Kindern und verheiratet. Vor elf Jahren hat er die Magister der Biologie und Anglistik erfolgreich absolviert. Hier hat er sich interdisziplinär mit den Themen Bioverfügbarkeit und Medizinalhanf beschäftigt. In seiner Freizeit schreibt er v.a. in den Bereichen Fitness, Ernährung und – familiär bedingt – über einige besondere Autoimmunerkrankungen. Seine Veröffentlichungen findet man u.a. auf seiner Website und bei der taz.