Steigende Strompreise in der Schweiz seit Beginn des Jahres 2024

Strompreise in der Schweiz 2024: Steigende Kosten belasten Verbraucher

Schweizer Haushalte müssen seit Jahresbeginn höhere Beträge für die Begleichung der Stromkosten berappen. Wenn Sie Ihre Rechnungen aus diesem Jahr mit denen aus dem letzten Jahr vergleichen, werden Sie feststellen, dass der Marktpreis für Energie angehoben wurde. Laut einer Prognose des Schweizer Bundesrates werden die Preise zum kommenden Jahreswechsel erneut erhöht.

Folgendes ist bei der Stromabrechnung zu beachten:

  • 18 Prozent – umso viel wurde der Preis für Strom im Durchschnitt auf dem lokalen Markt erhöht
  • Strompreis setzt sich aus dem Energietarif, Nutzungstarif inklusive Zuschlag und den Beitragszahlungen an die Gemeinden zusammen
  • Erhöhung wurde 2023 angekündigt und wirkt sich erst ab 2024 auf das Budget der Haushalte aus

Diese Spartipps helfen Ihnen, Ihre Stromkosten zu stabilisieren oder zu senken:

  • Achten Sie auf die effiziente Nutzung des Stroms
  • Wechseln Sie den Stromanbieter
  • Produzieren Sie Ihren eigenen Strom und werden Sie unabhängig

 

Weltweite Erhöhungen und Inflation

Steigende Preise für Energie sind kein reines Schweizer Phänomen, sondern betrifft alle europäischen Staaten. Auf dem Kontinent kommt es zu einem Anstieg der Lebenshaltungskosten durch geopolitische Ereignisse. Trotz der Schweizer Neutralität und den Bemühungen zwischen allen Beteiligten zu vermitteln, bleibt den Eidgenossen die Erhöhungen nicht erspart. Die Energieerzeuger müssen für die Produktion, den Transport und die Bereitstellung von Energie höhere Beträge stemmen. Sie geben die Preiserhöhung an die Kunden weiter, soweit dies erforderlich ist. Für 2024 beschlossen die Unternehmen ihre Kunden mit Mehrkosten zu belasten, um ihr rentables Geschäft auf ein Mindestmass aufrechtzuerhalten.

Die steigenden Strompreise zu Beginn des Jahres 2024 basieren auf den Anstieg des Nutzungstarifs. Satte 19 Prozent zahlen Haushalte darauf und Median errechnet der Bundesrat einen Anstieg von 18 Prozent. Kaum spürbar steigen die Abgaben für das Gemeinwesen um 1.0 Prozent. Fast ein Fünftel mehr zu zahlen, belastet besonders Familien mit minderjährigen Kindern.

 

Stromverbrauch senken

Muss der Computer den ganzen Tag angeschaltet sein oder das Fernsehgerät? Reicht ein Licht im Wohnraum oder beleuchten Sie diesen Raum mit mehreren Lampen? Wer viele Stecker in die Steckdose steckt, die Waschmaschine für wenige Kleidungsstücke anschaltet und einen Trockner nutzt, der muss sich auf eine satte Erhöhung der Stromkosten einstellen. Ziehen Sie Stecker aus der Steckdose, bevor Sie für einen längeren Zeitraum das Haus verlassen. Achten Sie vor dem Zubettgehen darauf, dass keine elektronischen Geräte über Nacht Strom ziehen, ohne dass es notwendig erscheint. Der Kühlschrank benötigt kontinuierlich Energie, das Handy hingegen nicht.

 

Stromanbieter wechseln

Reicht das nicht aus, um die Stromrechnung zu senken, wechseln Sie zu einem günstigeren Anbieter. Der Versorgerwechsel lässt sich online durchführen. In wenigen Minuten suchen Sie einen Stromerzeuger, der Ihnen langfristig gute Konditionen bietet. Lassen Sie sich nicht von Lockangeboten blenden, die Ihnen kurzfristig einen Rabatt verschaffen und langfristig höhere Kosten verursachen. Vergleichen Sie die Tarife im Voraus und achten Sie beim Abschluss auf einen hohen Anteil an Erneuerbare Energien. Auf dem Markt bieten die Erzeuger reine Öko-Tarife und verzichten auf fossile Brennstoffe.

 

Solaranlage anschaffen

Eine grössere Unabhängigkeit erreichen Sie mit der Produktion des eigenen Stroms. Ideal dafür sind Photovoltaikanlagen oder auch Solaranlagen genannt. Sie wandeln die Sonnenenergie in Elektrizität um und versorgen Ihr ganzes Haus. Aus der Gewinnung ergeben sich diese Vorteile:

  • geringere Stromkosten
  • keine Stromschwankungen
  • unabhängige Stromversorgung
  • Strom speichern und verkaufen

Es gibt Unternehmen wie zum Beispiel Otovo, die Ihnen als Marktplatz für Solaranlagen nicht nur eine passende PV-Anlage anbieten, sondern Sie auch während des gesamten Installationsprozess begleiten.

Mit einer Batterie speichern Haushalte Strom und geben den Überschuss an andere ab. Es besteht die Möglichkeit seine gewonnene Energie an einen Stromanbieter zu veräussern, um ein Nebeneinkommen zu erzielen. Die Energieerzeuger profitieren von dem Einkauf und erhöhen so ihren ökologischen Anteil.

Planen Sie Ihre Unabhängigkeit mit einer Photovoltaikanlage und senken Sie Ihre Stromausgaben. Mit dem Wechsel und mit einer Solaranlage senken Sie Ihre Stromkosten, weil Sie sich vom Strommarkt lösen. Im Vergleich zum eingekauften Strom, der durch die Solarenergie generiert wird, entfallen die Nutzungskosten und Abgaben an die Gemeinde. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus den ausbleibenden Stromschwankungen oder Ruhezeiten während Arbeiten an Leitungen erfolgen. Die unabhängige Stromversorgung ist krisensicher. Ungeachtet der geopolitischen Entwicklungen in den kommenden Jahren müssen Selbstversorgende sich nicht vor fehlender Energie fürchten.

Mit dem Wechsel unterstützen Sie wichtige Klimaziele und garantieren die Energieversorgung.

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Giacomo Hermosa ist 37 Jahre alt, Vater von zwei Kindern und verheiratet. Vor elf Jahren hat er die Magister der Biologie und Anglistik erfolgreich absolviert. Hier hat er sich interdisziplinär mit den Themen Bioverfügbarkeit und Medizinalhanf beschäftigt. In seiner Freizeit schreibt er v.a. in den Bereichen Fitness, Ernährung und – familiär bedingt – über einige besondere Autoimmunerkrankungen. Seine Veröffentlichungen findet man u.a. auf seiner Website und bei der taz.