Binance stellt Mitarbeiter ein – Was bedeutet das für die Zukunft der Kryptowährung?

Aktuellen Berichten zufolge plant das Kryptounternehmen Binance im kommenden Jahr weitere 15 bis 30 Prozent an Mitarbeitern einzustellen. Diese Informationen verkündete niemand geringerer als Zhao Changpeng, der Gründer des Unternehmens, bei der Crypto Finance Conference in St. Moritz, Schweiz. Wofür die neuen Mitarbeiter eingesetzt werden sollen und warum das ein positives Zeichen für die Entwicklungen von Kryptowährungen sein könnte, erklären wir in diesem Artikel.

Der Einsatz von Kryptowährungen steigt stark

Die besonders für Anlagezwecke bekannte digitale Währung kann ihren Einsatzbereich immer weiter in Bereichen des täglichen Lebens, wie der Reise-, Gastronomie- oder Unterhaltungsbranche ausweiten. Besonders in der Entertainmentbranche strömen neue Technologien, wie die für ein smartes Zuhause, aber auch Web3-Technologien für Gamer, verbesserte Grafikkarten für Play-to-Earn-Spiele oder in Verbindung mit Wettseiten, den Markt. In dem Technik-affinen Umfeld gibt es bereits einige Anlaufstellen, die die digitalen Gelder akzeptieren. Besonders bei regelmässigen Transaktionen bieten Kryptos zahlreiche Vorteile. So ist es nicht verwunderlich, dass Essensbestellungen oder Reisen inzwischen vielfach mit Bitcoin und Co. bezahlt werden. Andere Branchen fokussieren sich auf den Umgang mit den virtuellen Währungen und bieten den Kunden flexible Möglichkeiten. Auf dem wachsenden Markt des iGaming können innovative und breitgefächerte Zahlungsmethoden für den Unterschied sorgen, wenn es um die Gunst der Kunden geht. Das zeigt sich bei den digitalen Buchmachern des Landes, die zum Großteil auf dem Online-Markt operieren. Neue Wettanbieter der Schweiz wissen um die Wünsche der Nutzer nach Sicherheit und Geschwindigkeit und bieten daher neben den klassischen Modalitäten auch vermehrt Krypto-Optionen beim Bezahlvorgang an.

Digitale Branchen müssen bezüglich neuer Zahlungsmodalitäten stets am Zahn der Zeit sein, um sich gegen den starken Wettbewerb durchzusetzen. Die Wettbranche hat schon früh den vorausschauenden Schritt gewagt und ist damit auf viel Zuspruch bei den Nutzern gestossen. Damit kommt Bitcoin der ursprünglichen Idee eines sicheren elektronischen Bargelds immer näher, mit dem zukünftig auch Dinge des täglichen Lebens und moderne Technik bezahlt werden können.

Auch mit dem Schritt zur staatlichen Währung ist bereits 2021 ein wichtiger Schritt in der Geschichte der digitalen Währung passiert. Anfang September führte El Salvador in Zentralamerika Bitcoin als offizielle Währung neben dem US-Dollar ein. Das hoch verschuldete Land plante dadurch die Unabhängigkeit von der US-amerikanischen Währung zu realisieren und der Bevölkerung den lang ersehnten Aufschwung zu bescheren. Die Bezahlung mit der Kryptowährung funktioniert mittels einer App, die entsprechende QR-Codes erstellt. Für eine schnelle Abwicklung der unzähligen Transaktionen setzt das Land auf die Lightning Technologie, die Transaktionen in Echtzeit ermöglicht. Auch andere zentral- und südamerikanische Länder planen eine Einführung von Bitcoin als staatliches Zahlungsmittel, auch wenn aktuell noch kein weiteres Land dem Beispiel von El Salvador gefolgt ist.

 

2.400 neue Mitarbeiter für Binance

Die Handelsplattform Binance, auf der mit Kryptowährungen gehandelt werden kann, schlägt mit seinem antizyklischen Personalmanagement aktuell grosse Wellen. Während viele andere Kryptounternehmen aktuell Mitarbeiter kündigen, will die grösste Krypto-Börse im Jahr 2023 bis zu 30 Prozent neue Mitarbeiter einstellen. Das erklärte der Chef des Unternehmens auf der Crypto Finance Conference. Der Grund für die personelle Vergrösserung soll eine bessere Organisation zur Effizienzsteigerung des Unternehmens sein, ausserdem, so der Firmengründer, wolle man sich auf die positiven Entwicklungen in der Zukunft vorbereiten.

Bereits letzten Sommer hatte Binance ihre Belegschaft von 3.000 auf 8.000 Arbeitnehmer mehr als verdoppelt. Damit verdeutlicht Changpeng Zhao die positive Ausrichtung des Marktes 2023. Glaubt man dem Unternehmer und Guru am Markt, dann kann der tatsächliche Schaden durch den Zusammenbruch im letzten Jahr die Branche nicht zerstören. Im Gegenteil, die Währung soll 2023 wieder stark an Wert steigen. In der Zwischenzeit arbeitet Binance an der Krypto-Adaption. Nutzer der Unternehmens-App können durch diese Entwicklung auch mit Apple und Google Pay Kryptowährungen kaufen.

Auf Twitter gibt der Binance-Chef seinen über 6 Millionen Followern weitere Einblick zur Entscheidung, das Team zu vergrössern. Einsparungen bei Marketingausgaben, wie Werbung für den Superbowl, trugen massgeblich dazu bei, dass das Unternehmen sich nun so stark vergrössern kann. Mit diesem nachhaltigen Ansatz hebt sich Binance von anderen Akteuren ab, denn die Konkurrenz am Markt investierte teils riesige Summen in das Sponsoring der Fussball-WM oder Veranstaltungen der Formel 1. Und auch bei den neuen Stellen soll es sich nicht um einen Marketing-Gag handeln, denn auf dem unternehmensinternen Bewerbungsportal sind bereits 900 der 2.400 versprochenen Positionen ausgeschrieben.

Das zukunftsträchtige Handeln grosser Kryptokonzerne wie Binance stärkt das Vertrauen in die Währung und die Hoffnung in die baldige Wertsteigerung der Coins. Als grösste Handelsplattform am Krypto-Markt gilt Binance als Wegweiser für die Branche. Die aktuelle Mitarbeiterinitiative zeigt ausserdem das nachhaltige Wirtschaften des Unternehmens – ob sie die Stellen auch langfristig halten können, wird sich zeigen. Aktuelle Expertenmeinungen zur Entwicklung des Bitcoin-Marktes lassen Interessierte zumindest ein wenig aufatmen.

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Giacomo Hermosa ist 37 Jahre alt, Vater von zwei Kindern und verheiratet. Vor elf Jahren hat er die Magister der Biologie und Anglistik erfolgreich absolviert. Hier hat er sich interdisziplinär mit den Themen Bioverfügbarkeit und Medizinalhanf beschäftigt. In seiner Freizeit schreibt er v.a. in den Bereichen Fitness, Ernährung und – familiär bedingt – über einige besondere Autoimmunerkrankungen. Seine Veröffentlichungen findet man u.a. auf seiner Website und bei der taz.