Sauna im Winter – so positiv wirkt sie sich auf die Gesundheit aus

Wenn im Winter die Tage immer kürzer und kühler werden, ist der Wunsch nach angenehmer Wärme nur umso verständlicher. Für viele Menschen ein Anlass, endlich einmal wieder in die Sauna zu gehen und dort ein wenig zu schwitzen. Doch der Saunagang ist weit mehr als nur ein Hobby, er bietet die Möglichkeit, ganz natürlich und gesund durch den Winter zu kommen. Ein schweißtreibendes Hobby also, was so einige positive Effekte mit sich bringt. Doch vielerorts finden sich ausschließlich gemischte Saunen, in denen Männer und Frauen zugleich die Hitze genießen. In diesen Saunen ist es obligatorisch sich an bestimmte Regeln zu halten, um allen Saunagängern die größtmögliche Entspannung zu bieten.

Der Erkältung im Winter trotzen

Wenn es im Winter häufig regnet oder gar schneit, hat der grippale Infekt Hochsaison. An jeder Ecke niesen die Kollegen, der Partner schnieft vor sich hin und sich da nicht anzustecken, ist schon ein wahrer Glücksfall. Doch es spielt nicht nur Glück eine Rolle, auch ein gesundes Immunsystem sorgt für optimalen Schutz vor einer Infektion. Die Sauna kann die Abwehrkräfte stärken und dafür sorgen, dass es Viren nicht besonders leicht haben.

Durch die Hitze in der Sauna wird dem Körper suggeriert, dass er an Fieber leidet. Da er zwar den Grund nicht kennt, aber vorbeugen möchte, produziert er Interferon. Dadurch wird es für ihn möglich, mehr starke, körpereigene Abwehrstoffe zu sammeln und bei eindringenden Viren direkt in den Kampfmodus zu schalten. Klopft die Erkältung dann an die Tür, bekommt sie vom Immunsystem direkt die rote Karte gezeigt.

Den Winterblues vermeiden

Der Herbst- und Winterblues ist ein Problem, worunter viele Menschen leiden. Es fehlt an Glückshormonen, wenn die Tage grau in grau verhangen sind. Mehr als 5,2 Millionen Deutsche gehen jedes Jahr in die Sauna, nicht grundlos. Für die Seele ist ein Aufenthalt im wohlig warmen Dampfbad eine wahre Streicheleinheit. Nicht nur, dass die Zeit, die mit der eigenen Gesundheit verbracht wird, sehr förderlich auf die innere Zufriedenheit wirkt, auch das Licht, was in den meisten Saunen vorherrscht, hat einen starken Effekt.

Es wirkt ähnlich wie natürliches Sonnenlicht. Wenn es sich um UV-Licht handelt, kann sogar die körpereigene Vitamin-D-Produktion angeregt werden. Die Sauna ist also ein optimales Mittel, um auch im Winter Glückshormone auszuschütten und dem Winterblues die rote Karte zu zeigen. Innere Zufriedenheit und Glücklichsein stärkt wiederum die Abwehr, so dass eine doppelte Win-Win-Situation entsteht.

Die Durchblutung verbessern

Im Winter ist die Durchblutung des Körpers grundsätzlich schlechter als im Sommer. Der Grund hierfür ist, dass sich die Blutgefäße durch die Kälte zusammenziehen. Viele Patienten mit Bluthochdruck haben im Winter deutlich höhere Werte als während der Sommerzeit. Durchblutungsstörungen können erhebliche Folgen fürs Wohlbefinden haben und sie sorgen auch dafür, dass Entzündungen der Gelenke und des Bindegewebes nicht so schnell heilen.

Die Wärme in der Sauna regt die Durchblutung an und fördert sie. Bei regelmäßigen Saunagängen kann Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorgebeugt werden. Ist eine solche Erkrankung allerdings bereits vorhanden, sollte vor dem Saunabesuch der Arzt befragt werden. Wenn dieser sein Okay gibt, steht dem erholsamen Besuch in der Wärme nichts mehr im Wege. Zusätzlich kann auch eine gesunde Ernährung die Gesundheit fördern.

Ein Wellnessbad für die Haut

Die Sauna hat nicht nur Effekte auf das Innere des Körpers, sondern ist auch ein wahrer Jungbrunnen für die Haut. Insbesondere die Gesichtshaut leidet im Winter unter den unangenehmen Temperaturen und anderen Witterungsbedingungen. Sie wird trocken, schuppig und ist nicht selten rot gereizt. Ein Saunagang kann dafür sorgen, dass die Haut im Gesicht wieder besser durchblutet wird und Schlacken abbauen kann. Durch die Wärme werden außerdem freie Radikale an ihrer Ausbreitung gehindert, die für viele Veränderungen des Hautbilds verantwortlich sind.

Als Tipp hat es sich bewährt, in der zweiten Ruhephase nach der Sauna ein natürliches Pflegeprodukt auf die Haut aufzutragen, denn die Poren sind durch die Wärme geweitet und die Aufnahmefähigkeit der Haut ist optimal.

Drei Durchgänge für Einsteiger und Profis

Saunieren ist reine Übungssache und mit etwas Gewohnheit kommt die Routine. Dennoch ist die Sauna etwas, wofür ein wenig Zeit eingeplant werden sollte. Schnelles Absitzen, Anziehen und nach Hause fahren ist keine gute Idee. Ideal geeignet ist ein Tag, an dem auch sonst kein Stress mehr ansteht. Jeder Saunagang sollte immer aus Gängen bestehen, von denen ein einzelner Gang nicht länger als 15 Minuten dauern sollte. Danach erfolgt die Abkühlung und vor allem eine Ruhephase.

Hier hat es sich bewährt Musik zu hören oder auch das Lieblingsbuch zu lesen. Smartphone und Tablet hingegen haben im Ruheraum nichts verloren, denn es geht auch darum, mental die Sinne zu schärfen und einmal wirklich den Alltag außen vorzulassen. Für viele Paare ist der Saunagang außerdem eine romantische Möglichkeit, sich auch im Winter ein bisschen näher zu kommen und einen intensiven Tag der Entspannung zu erleben.

Gemischte Saunen funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie getrennte Etablissements. Mit Respekt und gegenseitiger Achtung können die Vorzüge des winterlichen Saunierens auch unter Frauen und Männern genossen werden. Ein weit verbreiteter Irrglaube, dass hinter dem nackten Saunen eine frivole Praktik stecken würde, löst sich schon nach dem Betreten einer seriösen Sauna in Luft auf.

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About Jacqueline Veuve 23 Articles
Pseudonyme Verwendung. Jacqueline Veuve (29. Januar 1930 - 18. April 2013) war eine Schweizer Filmemacherin, die für ihr "ethnografisches Kino" bekannt war. Sie wurde als die "große Dame des Schweizer Dokumentarfilms" bezeichnet. Der Schweizer Filmpreis 2013 zeichnete sie mit dem Preis für ihr Lebenswerk aus. Bevor sie sich 1955 mit Jean Rouch am Pariser Musée de l'Homme und mit Richard Leacock am Massachusetts Institute of Innovation zusammentat, studierte Jacqueline Veuve in der Schweiz und in Frankreich Bibliothekswissenschaft, Kino und Anthropologie. Ihr allererster Kurzfilm, The Meat Basket (1966), eine Koproduktion mit Yves Yersin, leitete ihre Karriere als Filmemacherin ein. Ihr erster abendfüllender Film, Death of the Grandfather or the Sleep of the Just, wurde bei der Locarno Celebration 1978 ausgewählt. Danach produzierte sie viele Dokumentarfilme und zwei Spielfilme: Left, Address Unidentified, der mehrere Preise gewann und in Cannes lief, und Passed Out Away. Ihre Filme haben fast alle weltweite Preise erhalten, darunter: Die Bapst-Brüder (Preis der Mission des ethnographischen Erbes, 8. Internationaler Bericht des ethnographischen Films, Musée de l'Homme, Paris, 1989) Armand Rouiller, Schlittenbauer (Stella di Gibellina Preis, Italien-- "Goldener Teufel" und Sonderpreis der SSR bei der Internationalen Alpenfilmfeier, 1987) - zwei Filme einer Serie über das Holzhandwerk - sowie Spielfilme in voller Länge wie A Peasant Chronicle in Gruyère (Ehrenpreis beim Münchner Festival, 1991 und Chicago International's Gold Hugo Award, 1991) und Diary from Rivesaltes 1941-42 (Best Swiss Documentary, 1998), die im Herbst 1997 in Frankreich gestartet wurden. Jacqueline Veuve produzierte mehr als 50 Filme, die hauptsächlich in der Schweiz - manchmal auch in Frankreich oder in den USA - gedreht wurden. Sie dokumentierte und erläuterte ihr Land mit wenig liebevollen Erinnerungen über seine Armee, seine Bauern, seine Weißweinbauern, seine Handwerker, die Heilsarmee und natürlich seine Frauen. Diese Filmemacherin wurde zu einer der wichtigsten Produzentinnen von Schweizer Dokumentarfilmen.