In einer Zeit, in der der Klimawandel voranschreitet und der Bedarf an nachhaltiger Energie stetig steigt, nimmt Axpo, ein führendes Schweizer Energieunternehmen, eine herausragende Rolle ein, um innovative und umweltfreundliche Lösungen zu liefern. Als verlässlicher Partner versorgt Axpo nicht nur die Schweiz, sondern auch ganz Europa mit Elektrizität, Erdgas und energiebezogenen Dienstleistungen. Ihr vielseitiges Portfolio umfasst die Energieerzeugung aus Wasserkraft, Wind, Sonne und Biomasse und unterstreicht ihre unermüdliche Hingabe an erneuerbare Energiequellen.
In einer sich ständig verändernden Energiewirtschaft nimmt die Notwendigkeit von erneuerbaren Energiequellen einen immer höheren Stellenwert ein. Insbesondere vor dem Hintergrund des fortschreitenden Klimawandels und der globalen Bestrebungen, die CO2-Emissionen zu reduzieren, sind innovative und nachhaltige Energielösungen gefragter denn je. Axpo, ein führendes Schweizer Energieunternehmen, hat sich in diesem Bereich durch die Implementierung von Power Purchase Agreements (PPAs) hervorgetan. Diese langfristigen Verträge bieten Stabilität und Sicherheit für Investitionen in Solar- und Windenergie und gewährleisten den Kauf von Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu festgelegten Preisen.
Ein Schlüsselbeispiel für die Wirksamkeit von PPAs ist das AlpinSolar-Projekt, die grösste alpine Solaranlage der Schweiz. Dieses Projekt, das jährlich 3,3 Gigawattstunden umweltfreundlichen Strom liefert – die Hälfte davon im Winter –, stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung Energiewende dar. Axpo gelang es, das Projekt durch einen PPA mit dem Schweizer Supermarktbetreiber Denner zu realisieren. Dieser Vertrag sichert Denner für 20 Jahre Solarstrom zu einem festen Preis und fördert so den Übergang zu erneuerbaren Energien.
In den letzten Jahren hat Axpo ihre Aktivitäten in diesem Bereich weiter ausgebaut und neue PPAs in Deutschland, den Niederlanden und Finnland abgeschlossen. In Deutschland wurde kürzlich ein Vertrag mit der Sunnic Lighthouse GmbH unterzeichnet. Dieser Vertrag sieht vor, dass Sunnic Lighthouse ab Oktober 2023 jährlich 38,4 GWh Solarstrom an Axpo liefert. Dieser Strom stammt aus einem Portfolio von Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 39,8 MWp. Eine Besonderheit dieses Abkommens ist die «Pay-as-Forecasted-Struktur», die eine Lieferung auf Basis eines prognostizierten Lieferfahrplans ermöglicht. Die Kooperation zwischen Axpo und Sunnic ist nicht neu. Bereits im April 2022 hatten beide Unternehmen eine Vereinbarung über die Vermarktung der norddeutschen Photovoltaikanlage Büttel getroffen. Dieser Vertrag umfasst die Abnahme von etwa 35 GWh Solarstrom pro Jahr bis 2032.
Das Engagement der Axpo erstreckt sich auch auf die Niederlande, wo kürzlich ein langfristiger Abnahmevertrag für Solarstrom mit dem Chemiekonzern Nobian und dem PV-Entwickler Wircon abgeschlossen wurde. Dieser Vertrag sichert die Versorgung der Produktionsstätten von Nobian in Delfzijl für 15 Jahre mit Solarstrom aus einem nahegelegenen Solarpark.
Ein weiterer wichtiger Schritt wurde in Finnland gemacht, wo Axpo einen langfristigen PPA mit Ilmatar Energy abschloss. Ilmatar Energy, ein führender Entwickler erneuerbarer Energieprojekte in Finnland, wird ab 2024 Strom aus einem ihrer Windparks liefern. Dieser Vertrag beinhaltet eine jährliche Lieferung von rund 70 GWh und ist ein weiteres Beispiel für das Bestreben von Axpo, ihre Präsenz in der nordischen Energielandschaft auszubauen.
Die Zusammenarbeit mit Ilmatar unterstreicht die Bedeutung von Windenergie in dem Energiemix der Axpo und zeigt das Engagement des Unternehmens, sich über die Grenzen der Schweiz hinaus für eine nachhaltigere Energieversorgung einzusetzen. Die nordischen Länder bieten aufgrund ihrer natürlichen Gegebenheiten und ihres Engagements für umweltfreundliche Technologien ideale Bedingungen für Windkraftprojekte.
Diese Entwicklungen spiegeln die strategische Ausrichtung von Axpo wider, um eine führende Rolle im europäischen Markt für erneuerbare Energien einzunehmen. Durch die Nutzung von PPAs fördert Axpo die Einführung erneuerbarer Energiequellen und trägt gleichzeitig zur wirtschaftlichen Stabilität und zur Energiesicherheit bei. Solche Initiativen sind nicht nur für die Energiewirtschaft wichtig, sondern auch entscheidend für die Erreichung der globalen Klimaziele.
Insgesamt zeigt der Ausbau von Axpo der PPAs in Europa ihr Engagement für eine nachhaltige Energiezukunft und ihre Fähigkeit, sich an die sich verändernden Anforderungen des Marktes anzupassen. Mit Projekten in der Schweiz, Deutschland, den Niederlanden und Finnland beweist Axpo, dass sie ein wichtiger Akteur im Bereich der erneuerbaren Energien ist. Die diversifizierte Herangehensweise des Unternehmens, die sowohl Wind- als auch Solarenergie umfasst, ermöglicht es Axpo, einen wesentlichen Beitrag zur Energieversorgung in verschiedenen europäischen Regionen zu leisten. Diese Strategie unterstützt nicht nur die regionale Wirtschaft, sondern fördert auch die Verwendung sauberer Energiequellen, was für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen und die Bekämpfung des Klimawandels unerlässlich ist.
Die Investitionen in erneuerbare Energieprojekte wie die Windkraftanlagen in Finnland sind Teil des breiterem Bestrebens von Axpo, ein Portfolio zu schaffen, das sowohl ökonomisch rentabel als auch umweltverträglich ist. Dies steht im Einklang mit dem globalen Trend, der eine zunehmende Abkehr von fossilen Brennstoffen und eine Hinwendung zu erneuerbaren Energiequellen fordert. Axpo setzt sich durch diese Massnahmen für eine langfristige und nachhaltige Energieversorgung ein, die nicht nur den Bedürfnissen der aktuellen, sondern auch zukünftiger Generationen gerecht wird. Diese Initiativen spiegeln das Engagement von Axpo für Innovation und ihre Führungsrolle im Bereich erneuerbarer Energien wider, was das Unternehmen zu einem wichtigen Partner in der globalen Bemühung macht, eine grünere und nachhaltigere Zukunft zu schaffen.
Windpark-Investition in Finnland
Axpo treibt ebenfalls ihre europäische Expansion im Windsektor voran. Sie hat die Projektrechte für den Windpark Lålax in der finnischen Gemeinde Pedersören erworben, was ihre strategische Ausrichtung auf erneuerbare Energien unterstreicht. Dieser Schritt passt zu Finnlands Ziel, bis 2035 klimaneutral zu sein. Der Windpark mit einer Gesamtkapazität von 25 MW soll ab 2026 jährlich rund 70 Millionen kWh Strom erzeugen, genug für ca. 17’500 Vier-Personen-Haushalte.
Die Investition in den finnischen Windenergiemarkt verdeutlicht das langfristige Engagement von Axpo für den Ausbau erneuerbarer Energiequellen. In diesem Kontext plant Axpo nicht nur den Erwerb bestehender Projekte, sondern auch eigene Entwicklungen in Finnland. Diese Aktivitäten sind Teil einer breiteren europäischen Energiestrategie, die darauf abzielt, die Abhängigkeit von traditionellen Energiequellen zu reduzieren und die Umstellung auf nachhaltige Energiequellen zu beschleunigen.
Windenergie ist eine Schlüsselkomponente in der Strategie von Axpo, da sie eine verlässliche, umweltfreundliche Energiequelle darstellt. Windkraftanlagen, die eine Lebensdauer von 20 bis 25 Jahren haben, sind heute effizienter denn je. Moderne Anlagen, wie die Haliade-X von General Electric, können bis zu 14 MW Energie erzeugen, was ihre Bedeutung für die Energieversorgung weiter erhöht.
Die Windenergieproduktion in der Schweiz ist trotz ihres hohen Potenzials noch unterentwickelt, mit weniger als 1% des Stroms aus Windkraft. Dennoch arbeitet Axpo aktiv daran, diese Zahl zu erhöhen. Technische Innovationen in der Windkraft haben die Geräuschentwicklung reduziert und die Effizienz gesteigert, was die Akzeptanz von Windenergieprojekten verbessert.
Axpo plant, in den nächsten Jahren eine Gesamtleistung von 3 GW aus Windenergie in Europa zu erreichen. Durch die Volkswind-Gruppe, die 2015 von Axpo übernommen wurde, verfügt das Unternehmen über umfangreiche Erfahrung im Windsektor. Axpo betreibt bereits Windparks in Deutschland und Frankreich mit einer Gesamtleistung von über 1.470 MW und zählt in Frankreich zu den führenden Unternehmen im Windsektor.
In der Schweiz betreibt Axpo mehrere Windenergieprojekte, darunter das Windkraftwerk Lutersarni im Entlebuch und das Offshore-Windprojekt Global Tech I in der Nordsee. Diese Projekte unterstreichen das Engagement von Axpo für die Nutzung von Windenergie als eine wichtige Säule der Energiestrategie des Unternehmens.
Die Windkraft in der Schweiz gewinnt an Bedeutung, vor allem durch technologische Fortschritte und verbesserte politische Rahmenbedingungen. Moderne Windkraftanlagen sind effizienter und produzieren mehr Energie auf derselben Fläche. Bemerkenswert ist, dass zwei Drittel der Windenergie in den Wintermonaten erzeugt werden, wenn der Energiebedarf in der Schweiz am höchsten ist. Derzeit verfügt die Schweiz über 41 Windkraftanlagen, die jährlich rund 144 GWh Strom erzeugen. Der grösste Windpark des Landes, Mont Croisin, hat 16 Turbinen mit einer Gesamtleistung von 37,2 MW und spielt eine entscheidende Rolle in der nationalen Energiestrategie.
Nachhaltige Energie in den Schweizer Alpen: Die AlpinSolar-Initiative von Axpo
Im Rahmen ihrer umfassenden Solaroffensive hat Axpo in den letzten Jahren beeindruckende Fortschritte gemacht und eine Vielzahl von Projekten erfolgreich umgesetzt. Eine dieser Errungenschaften ist die Realisierung der grössten alpinen Solaranlage der Schweiz, AlpinSolar, auf der Muttsee-Staumauer im Kanton Glarus. Dieses wegweisende Projekt wurde in enger Zusammenarbeit zwischen Axpo, IWB und dem Einzelhändler Denner umgesetzt.
Die Muttsee-Staumauer, auf einer Höhe von 2500 Metern über dem Meeresspiegel gelegen, beherbergt nun rund 5000 Solarpanels, die umweltfreundlichen Strom erzeugen. Diese Anlage ist ein bemerkenswertes Beispiel für alpine Solarprojekte in der Schweiz. In einem Land, in dem es bisher keine klare gesetzliche Grundlage für die Genehmigung von Solaranlagen ausserhalb von Bauzonen gab, hat Axpo mit AlpinSolar Pionierarbeit geleistet.
Die Anlage verfügt über eine beeindruckende Kapazität von 2,2 Megawatt und hat das Potenzial, jährlich rund 3,3 Millionen Kilowattstunden Strom zu produzieren. Eine der herausragenden Eigenschaften dieser alpinen Solaranlage ist ihre Fähigkeit, in den Wintermonaten bis zu dreimal mehr Strom zu erzeugen als vergleichbare Anlagen im Mittelland. Dieser Vorteil ergibt sich aus ihrer Lage oberhalb der Nebelzone und der Schneereflektion, die die Effizienz der Solarpanels erheblich steigert. Im Winter 2021/22, als die Panels erstmals in Betrieb waren, erzielten sie einen ausserordentlich hohen Solarertrag, was die Leistungsfähigkeit alpiner Photovoltaikanlagen unterstreicht.
Das AlpinSolar-Projekt begann im Herbst des Vorjahres Strom zu produzieren und wurde seit September vollständig in Betrieb genommen. In den ersten 20 Betriebsjahren wird der gesamte erzeugte Strom gemäss einem Stromabnahmevertrag von Denner abgenommen, um dessen Filialen zu versorgen. Dieser Schritt unterstreicht die Attraktivität und Wirtschaftlichkeit von alpinen Solarprojekten in der Schweiz.
Die Muttsee-Staumauer bietet ideale Voraussetzungen für eine Photovoltaikanlage, nicht zuletzt aufgrund ihrer bestehenden Infrastruktur, ihrer Ausrichtung nach Süden und ihrer Höhenlage. Auf 2500 Metern über dem Meeresspiegel profitiert die Solarstromproduktion von der Schneereflektion und den selteneren Nebeltagen im Winter. Der Neigungswinkel der Mauer trägt dazu bei, dass sich Schnee nicht auf der Oberfläche ansammelt, was die Produktion in den Wintermonaten weiter optimiert. Die Nutzung der vorhandenen 16-kV-Netzanbindung trägt zur Effizienz der Installation bei.
Auf politischer Ebene hat das Schweizer Parlament in seiner Herbstsession 2022 wichtige Schritte unternommen, um den Ausbau von bodenmontierten Photovoltaikanlagen zu fördern, die eine höhere Winterproduktion ermöglichen. Diese Massnahmen werden bis Ende 2025 oder bis zu einer Gesamtjahresproduktion von 2 Terawattstunden in Kraft bleiben und erleichterte Bewilligungsverfahren sowie zusätzliche Fördermittel bieten.
Das AlpinSolar-Projekt markiert nicht nur einen bedeutenden Fortschritt in der Nutzung erneuerbarer Energiequellen in der Schweiz, sondern auch den Beginn wissenschaftlicher Forschungsarbeiten. Das Schnee- und Lawinenforschungsinstitut (SLF) und die Technische Hochschule EPFL werden über einen Zeitraum von vier Jahren empirische Daten über das System sammeln. Diese Daten werden als Grundlage für zukünftige alpine Photovoltaiksysteme dienen und auch verschiedene Paneeltypen sowie Informationen zu Wind- und Schneelasten umfassen.